aus https://it.zenit.org/2014/07/13/il-mio-cuore-immacolato-trionfera/
Wir setzen unsere "Untersuchung" über die Bedeutung der Verheißung des "Triumphs des Unbefleckten Herzens Mariens" für die Welt und für unser Leben fort und überlassen das Wort jenen, die uns auf diesem Weg besser als wir erleuchten können. Nach dem ersten, sehr interessanten Beitrag von Pater Livio Fanzaga hören wir den tiefgründigen Kommentar von Pater Mario Piatti. Pater Mario ist ein Priester der Diener des Unbefleckten Herzens Mariens [in Original "Servi del Cuore Immacolato di Maria"] und Herausgeber der wertvollen Zeitschrift Maria von Fatima, die wir empfehlen. Zu diesem Zweck leihen wir uns mit dem Einverständnis von Pater Mario einen Text, der am 13. Juli 2014 auf Zenit.it veröffentlicht wurde und auf den wir Sie verweisen.
Elena
Die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens ist der von der Vorsehung in Fatima aufgezeigte Weg, um sich darauf vorzubereiten, den Heilsplan Gottes für die Menschheit anzunehmen. Das Herz Mariens selbst ist ein einzigartiger Ausdruck dieses Willens, der in ihr bereits vollkommen verwirklicht ist und ihren Kindern angeboten wird, die auf sie als Modell und Vorbild für ihr Glaubensleben schauen.
Das Unbefleckte Herz wird uns in seiner Fülle der Liebe und der Gnade offenbart und angeboten, als völlige Übereinstimmung mit dem Willen Gottes und als endlich reife Antwort auf die Forderungen des Evangeliums.
Der Glaube ist eine große und ständige Erziehung zur Liebe: Nur der Heilige Geist versteht es, uns die "richtigen Koordinaten" zu geben und uns die Kraft der wahren Liebe einzuflößen. Der Geist läutert, stärkt, macht uns fröhlich und beharrlich in unserer Treue zum Evangelium. Maria, die allheilige "Braut des Geistes", hilft uns, uns zu heiligen: Sie zeigt uns die Richtung, die wir im Leben einschlagen sollen, und erhält von Christus die Gnade, die wir brauchen, um die Fülle des Guten, die vollkommene Liebe zu erreichen.
In der unablässigen und lebenswichtigen Beziehung und Konfrontation zwischen dem Herzen Christi, dem Herzen Mariens und unserem eigenen armen Herzen verwirklicht Gott den brennenden Wunsch, dass jeder Gläubige eine Wohnung des Geistes, eine heilige Behausung, ein Haus Gottes und ein Tor zum Himmel wird. Die "Titel" Marias, die in den Litaneien, die sie seit Jahrhunderten verherrlichen, zusammengefasst sind - als die Ausgezeichnetste unter den Geschöpfen -, müssen in der Vorstellung Gottes in gewissem Maße auch von uns geteilt werden.
Das Unbefleckte Herz als Empfangsgefäß der Gnade und als Ort der Begegnung mit Gott; bevorzugter Raum für Meditation, Gebet und geistliche Unterscheidung. Unbeflecktes Herz, in dem der Herr regiert; Stadt und "heiliges Land", in dem Gott verweilt und sich mit seinem Geschöpf vertraut macht. Das Unbefleckte Herz als Ort der wahren Freiheit, im Gegensatz zur traurigen Sklaverei der Sünde; Ort der Entscheidung, Ort der freien, unwiderruflichen "Feldwahl" für das Gute, angesichts der Unentschlossenheit und der ständigen Instabilität, die für unsere Zeit und insbesondere für die "Kultur des Relativen" typisch sind.
All diese inneren Dimensionen erziehen unser Herz und formen es nach dem Vorbild Marias. Der Begriff "Herz" bezieht sich auch auf die "Leidenschaft" des Lebens, auf die leidenschaftliche Suche nach Gott in jeder Situation des Tages. Alles geschieht unter seinem Blick der Liebe; alles ist daher kostbar, alles ist heilig, alles ist erlöst. "Mit dem Herzen bei der Sache zu sein, bedeutet, zu versuchen, wie Maria zu leben, die die gewöhnlichsten und banalsten Dinge des Alltags auf außergewöhnliche Weise tat.
Die Bezeichnung "unbefleckt" unterstreicht auch unsere ständige Verpflichtung, die Sünde in unseren Herzen zu bekämpfen und auszurotten und die tiefsten Absichten unseres Handelns zu reinigen. Das Grausen vor der Sünde, der Abscheu vor dem Bösen und die Entschlossenheit, den Weg der Gerechtigkeit zu gehen, sind Merkmale eines jeden aufrichtigen Verehrers des Unbefleckten Herzens Mariens.
Unser Zeitalter hat das Herz verwüstet, das Gewissen verunreinigt, die zarte innere Struktur, die die tiefste Schönheit der menschlichen Person ausmacht, ruiniert und ruiniert sie immer noch... Die Verehrung des Unbefleckten Herzens reduziert sich daher nicht auf eine Formel, auf eine einfache Praxis der Inbrunst: Sie wird zur Regeneration des Herzens, zur Wiederherstellung in Christus, zur Wiederherstellung unseres Geistes in seiner Wahrheit und Echtheit.
Die sakramentale Ökonomie ist der Horizont in den dieser mutige Bezug und die Konformität mit Christus gestellt werden können. Jeder marianische Ort und jede marianische Erfahrung führt notwendigerweise zu "kirchlichen" Orten, an denen die Eucharistie gefeiert, die Versöhnung gespendet und das Wort Gottes verkündet wird. Und "Fatima" ist dort, wo man das tägliche Leben seines Glaubens lebt, wie es Schwester Lucia erging, die nur selten - unter außergewöhnlichen Umständen - an diese Orte zurückkehren konnte, die ihr so sehr am Herzen lagen und an die sie sich erinnerte. "Für sie war 'Fatima' ihre religiöse Heimat, das Kloster, das Gesicht ihrer Schwestern.
Reinigung der Affekte bedeutet, die Wertehierarchie immer wieder neu zu ordnen, Gott zum obersten Ziel jeder Handlung zu machen und den Nächsten in Christus zu lieben.
(Pater Mario Piatti)
Reinigung der Affekte bedeutet, die Wertehierarchie immer wieder neu zu ordnen, Gott zum obersten Ziel jeder Handlung zu machen und den Nächsten in Christus zu lieben.
Der Triumph des Unbefleckten Herzens geht durch die christlichen Eheleute, die aufgefordert sind, jeden Tag in Christus die Quelle und das Fundament ihrer Liebe zu suchen und das Geschenk der Treue eifersüchtig zu hüten; durch die jungen Menschen, die sich verpflichten, den Willen Gottes aufrichtig zu entdecken und ihre Herzen von den Verunreinigungen und Illusionen der Welt zu reinigen; die Gottgeweihten, glaubwürdige Zeugen einer Radikalität, die keine Kompromisse kennt und das sichtbare Zeichen der Gegenwart des Reiches Gottes in der Welt ist; die Kleinenprivilegierte Empfänger der Geheimnisse des Reiches Gottes; die Alten und die Leidendendie berufen sind, Dolmetscher der Geduld und der Barmherzigkeit Gottes zu sein.
Und schließlich durch das Herz eines "jeden Menschen guten Willens", in dem - wenn auch oft geheimnisvoll und im Stillen - die Gnade zu wirken beginnt.
